Bruno und Ruth Vollenweider
«E Guete!»
Auf dem Waldhof dreht sich (fast) alles um das Schwein. Schon bei der Anfahrt ist von weitem ein Säuli zu sehen, wenn vorerst auch nur aus Stahl. Es weckt jedoch unsere Neugierde und wir freuen uns, mehr über die offensichtliche Begeisterung der Familie Vollenweider für Schweine zu erfahren.
Im Vergleich zu anderen Betrieben mästen Ruth und Bruno Vollenweider nicht nur Schweine, sondern sie züchten sie auch. Dies bringt viele Vorteile mit sich, wie uns Bruno erklärt. So leben die Schweine dank der eigenen Zucht von Geburt bis zur Schlachtung auf dem gleichen Hof. Sie sind von klein auf beisammen und müssen nur zur Schlachtung transportiert werden. Zudem erfolgt das Einstallen der Gruppen in die Mast dank der eigenen Zucht ohne Probleme, da die Tiere bereits zusammen aufgewachsen sind und einander kennen. Die Rangordnung ist geklärt und es erfolgen keine Rangeleien.
Etwas überrascht sind wir, als wir Emil sehen. Emil ist ein ebenso stattlicher wie wohlriechender Eber und hat auf dem Hof eine einzige wie einfache Funktion: Er muss die Mutterschweine stimulieren, die gleich nebenan im Stall sind. Gedeckt werden sie mehrheitlich mittels künstlicher Besamung. «Trotzdem freuen sich die Damen über einen gelegentlichen Besuch von ihm», meint Bruno amüsiert. «Aber ebenso freuen sie sich, wenn ich ihnen frische Äpfel verfüttere. Diese mögen sie am liebsten», erklärt Bruno und reicht ihnen gleich ein Dutzend. Wir wünschen einen guten Appetit!
Bruno und Ruth Vollenweider bewirtschaften den Waldhof seit den 1970er Jahren. Wir freuen uns auf die bevorstehende Zusammenarbeit.